NATURSCHAUSPIEL

Was ist NatURschauspiel?

Jedes geschriebene Wort oder eine mündlich überlieferte Geschichte, gesammelte Werke – wie die der Grimm‘schen Brüder -, eine Sage, ein Gedicht oder eine ganz persönliche Lebensgeschichte kann zum Inhalt dieser ursprünglichen Theaterform werden. Judith Hoymann und Sandra Heinzel vom TIK Figuren- und Marionettentheater spielen fantasievoll und poetisch Märchen und Geschichten aus aller Welt. Gespielt wird mit Ton und weiteren natUR-Materialien. Diese ursprüngliche Figurentheaterform ist eine Kombination aus Erzähltheater und Stegreif-Modellieren. Die Bühne besteht aus einem Tisch, auf dem im Erzählverlauf die Bilder vor den Augen des Zuschauers entstehen. Diese Theaterform ist schon für die Allerkleinsten (ab 2 Jahren) ein echtes Theatererlebnis. Durch die fast schon meditative Form stellt sich beim Zuschauer schnell Ruhe und große Aufmerksamkeit ein. Sehr geeignet für unruhige Menschen aller Altersgruppen.

Frau Holle

Man sagt, wer unter einem Holunder einschläft, gelangt in das Hollereich.

Dort, bei Frau Holle, gibt es viel zu tun. Das Brot muss aus dem Ofen geholt und der Apfelbaum geschüttelt werden. Frau Holle ist tief verbunden mit der Natur. Haus und Garten machen ihr viel Arbeit. Da betreten zwei ungleiche Mädchen ihr Reich. Frau Holle fordert sie auf zu bleiben. „Wenn du alle Arbeit im Hause ordentlich tun willst, so soll es dir gut gehen. Du musst nur gut achtgeben, dass du mein Bett fleißig aufschüttelst, dass die Federn fliegen. Dann schneit es in der Welt.“ Judith Hoymann und Sandra Heinzel bezaubern auch diesmal mit einer Kombination aus Schauspiel und spontanem Figuren-Modellieren / -Spiel ihre Zuschauer. Vor den Augen der Staunenden entsteht die Märchenwelt der Frau Holle. Es wird sogar kalt, sobald die ersten Schneeflocken fallen!

Die Bremer Stadtmusikanten

Das Musizieren führt unsere alten Freunde zusammen. Der klapprige Esel, der japsende Hund, die heulende Katze und der heisere Hahn verlassen ihr Zuhause. Dort werden sie nicht mehr gebraucht. Es weht kein guter Wind für die Vier: Sie sind schwach und alt geworden und leisten nicht mehr das, was ihre Herren von ihnen erwarten. Der Esel weiß, dass er sich schleunigst aus dem Staub machen muss. Frei sein und musizieren. Das will er und macht sich sogleich auf den Weg nach Bremen. Er trifft auf den Hund, die Katze und den Hahn. Sie teilen sein Schicksal und schließen sich ihm an. Aber so einfach ist es nicht, nach Bremen zu kommen. Der Weg ist lang und gefährlich. Im dunklen Wald hausen zwei garstige Räuber. An denen müssen sie vorbei – aber wie? Nur zusammen können sie es schaffen. Gemeinsam sind sie stark.

Das hässliche Entlein

Ein riesiges Ei liegt im Nest der Entenmutter. “Na, wenn das mal kein Kalekutischer Hahn ist!”, sagt die Nachbarin provozierend. Aber die Entenmutter hält – trotz der Größe ihres Kindes – zum hässlichen Entlein. Denn es schwimmt so gut und hat ein gutes Gemüt. Doch auf dem Entenhof ist man nicht zimperlich: Das hässliche Entlein wird beschimpft und fortgejagt. Nun ist es auf sich gestellt und muss sein Leben selber in die Hand nehmen. Es übersteht weitere Anfeindungen und sogar den kalten Winter. Sein innigster Wunsch ist es, den majestätischen Vögeln mit ihren langen Hälsen am Himmel zu folgen. Ob dieser Wunsch jemals in Erfüllung geht? Das wird hier natürlich noch nicht verraten…  

Aschenputtel

Es ist an der Zeit: der Prinz muss heiraten. So bestimmt es der König. Sein Sohn sieht das ganz anders und vergnügt sich mit seinen Freunden im Wald. Dort begegnet er einem sonderbaren Mädchen: Aschenbrödel, einer Halbwaisen, die mit ihrer herrschsüchtigen Stiefmutter und deren Töchtern auf dem Hof des fernen Vaters lebt. Aschenbrödel wird wie eine Dienstmagd behandelt. Trost findet sie nur bei den Tieren und am Grab ihrer Mutter. In ihrer größten Not naht an diesem Ort auf zauberhafte Weise Hilfe. So sehen sich Aschenbrödel und der Prinz drei weitere Male, ohne dass der Prinz den Namen des Mädchens erfährt. Nur ein Schuh bleibt ihm, um seine große Liebe wiederzufinden.

Schneewittchen

Es war einmal eine Königin, die sich nichts mehr wünschte als ein Kind. Als sie eines schönen Wintertags am Fenster saß und nähte, stach sie sich in den Finger. Und wie der Blutstropfen so auf den weißen Schnee fiel, sagte sie sich: “Hätt’ ich ein Kind, so weiß wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarz wie Ebenholz!” Ihr Wunsch erfüllte sich, und sie nannte ihr Kind Schneewittchen. Nach der Geburt starb die Königin, und der König nahm sich eine neue Frau. Zwar war diese sehr schön, aber auch sehr boshaft und äußerst eitel. Schneewittchen, nicht mehr sicher, flüchtet in den Wald. Dort trifft sie auf die 7 Zwerge, mit denen sie von nun an gemeinsam lebt. Doch die böse Stiefmutter gibt keine Ruhe. Denn von ihrem Zauberspiegel muss sie sich sagen lassen: “Schneewittchen, hinter den sieben Bergen bei den sieben Zwergen ist tausend Mal schöner als Ihr!”

Hänsel und Gretel

1. Strophe

Hänsel und Gretel verliefen sich im Wald.
Es war so finster und auch so bitter kalt.
Sie kamen an ein Häuschen von Pfefferkuchen fein.
Wer mag der Herr wohl von diesem Häuschen sein?

2. Strophe

Hu, hu, da schaut eine alte Hexe raus!
Lockte die Kinder ins Pfefferkuchenhaus.
Sie stellte sich gar freundlich, o Hänsel, welche Not!
Ihn wollt’ sie braten im Ofen, braun wie Brot.

3. Strophe

Doch als die Hexe zum Ofen schaut hinein,
Ward’ sie gestoßen von unser’m Gretelein.
Die Hexe musste braten, die Kinder geh’n nach Haus.
Nun ist das Märchen von Hans und Gretel aus.

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Judith Hoymann

TIK Figurentheater

Wir greifen hinein, in die TON-kugel und fühlen was wir spielen und erzählen.

Sandra Heinzel

TIK Figurentheater

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